Geschichten
 
Kennen Sie das Kinderbuch „Frederick“ von Leo Lionni?
          
          In diesem Buch wird von Feldmäusen erzählt, die Vorräte für den 
          Winter sammeln - Körner, Nüsse, Weizen und Stroh. Alle Mäuse arbeiten 
          Tag und Nacht. „Alle – bis auf Frederick.“ Die anderen Mäuse 
          wundern sich über Frederick und fragen ihn warum er nicht arbeitet. Doch Frederick 
          erwidert: „Ich arbeite doch.“
          
          Seine Arbeit bestand darin Sonnenstrahlen, Farben und Wörter zu sammeln. Mit diesen 
          Schätzen erwärmte er das Herz der anderen Feldmäuse als ihre Vorräte 
          aufgebraucht waren.
 
Das Buch „Der kleine Prinz“ von Antoine 
          de Saint-Exupéry kennen Sie ganz sicher.
          
          Darin wird die Geschichte des kleinen Prinzen erzählt,
          dessen Welt voller Geheimnisse, Wunder und Überraschungen ist.
          Er kommt von einem anderen Stern auf die Erde um einen Freund zu suchen.
          
          „Man sieht nur mit den Augen des Herzens richtig“ lautet 
          seine Botschaft an uns.
Wenige Tage nach der Veröffentlichung dieser neuen 
          Geschichtenseite (>> 
          ursprüngliche Geschichtenseite) erinnerte ich mich plötzlich
          an einen sehr außergewöhnlichen Zufall in Sachen Färberwaid.
          
          Lange bevor ich meine Arbeit mit dem Färberwaid wieder aufgenommen
          hatte, räumte ich den Kellerraum auf, in dem wir die meisten unserer 
          Bücher aufbewahren. Dabei kam mir auch ein Stapel mit alten Manufactum
          Katalogen in die Hände. „Es gibt sie noch, die guten 
          Dinge“ heißt es im Untertitel des Katalogs.
          
          Ich griff zufällig in den großen Stapel, nahm einen Katalog
          heraus und schlug ihn beliebig auf. Ein  sehr großes Erstaunen
          überkam mich, als ich feststellte, dass ich ausgerechnet eine
          Seite mit Waidprodukten aufgeschlagen hatte.

Und nun möchte ich Ihnen eine Geschichte vom Färberwaid 
          im Garten meiner Eltern erzählen:
          
          Im vergangenen Winter hatte ich meiner Mutter ein Tütchen Waidsamen
          und einige Informationen über den Färberwaid gegeben. Sie berichtete
          mir immer wieder vom Entwicklungsstand der Pflänzchen.
          
          Als ich mich im darauf folgenden Herbst in ihrem Garten aufhielt, 
          war ich wirklich sehr beeindruckt von ihren prächtigen Waidpflanzen. 
          Sie hat einfach einen „grünen Daumen“. Und während ich so beim Waid 
          stand und mich mit meiner Mutter unterhielt, hatte ich plötzlich den 
          Eindruck, dass ich einerseits ihre Worte höre und gleichzeitig 
          umfassendere Hinweise bekomme.
 
Dieses Erlebnis war eine Bestätigung für eine Vision, die 
          ich schon vor einiger Zeit hatte:
          
          „Der Färberwaid trägt dazu bei das Dritte Auge 
          zu öffnen.“
          
          Mit unseren Augen sehen wir die realen Erscheinungen und mit dem Dritten 
          Auge sehen wir intuitiv etwas Umfassenderes. Im Energiesystem des Menschen 
          hat das Dritte Auge die Farbe Indigo.
          
          Der Färberwaid selbst gibt uns einen anschaulichen Hinweis auf diese 
          Bedeutung. Der blaue Farbstoff Indigo ist in der Waidpflanze – ebenso 
          wie in anderen Indigo liefernden Pflanzen - nicht sichtbar, weil er als 
          farblose Indigovorstufe vorliegt. Erst durch einen Umwandlungsprozess entsteht 
          daraus der sichtbare blaue Farbstoff Indigo.
 
Mein Vater, der sein ganzes Leben lang mit großer Hingabe und enormer 
          Tatkraft seinen Beruf als Landwirt ausgeübt hat, ist eher auf die praktische 
          Seite der Dinge bedacht. Es bringt mich immer wieder herzhaft zum Lachen, wenn ich 
          an seine Frage denke:
          
 
          „Kann man die Blätter denn wenigstens an die 
          Kaninchen verfüttern?“
 
Eines Tages fuhr ich zu Christine E. Bartl, die eine ganz besondere Verbindung zu Pflanzen 
          – vor allem Orchideen – hat. Christine ist Diplom Designerin und Fotokünstlerin 
          und stellt in ihren Bildern Blüten so meisterhaft dar, dass ihre Werke nicht nur faszinierend 
          schön sind, sondern gleichzeitig eine – mit Hilfe wissenschaftlicher Untersuchungen 
          bestätigte – harmonisierende und entspannende Wirkung haben.
          
          Als ich vor Christines Haus ankam, erklang aus dem Radio das Lied:
          „Indigo Girl“ . . .
 
Wenn Sie Freude an Pflanzen haben, empfehle ich Ihnen den Färberwaid 
          in Ihrem Garten anzubauen.
          
          Besonders Experimentierfreudige können mit etwas Glück auch den blauen 
          Farbstoff  
          >> Indigo aus den Waidblättern gewinnen.
 
Da der Färberwaid zweijährig ist, schosst er erst im zweiten Anbaujahr 
          und entwickelt – ähnlich dem Raps - zahlreiche gelbe Blüten. Daraus 
          gehen schließlich die reifen Früchte - überwiegend einsamige, schwarze, 
          matt glänzende Schötchen mit blau-violettem Schimmer - hervor.
          
 
          Als attraktive neue Nutzungsmöglichkeit für den Färberwaid 
          kann ich auch den Einsatz als Trockenblumen für Dekorationszwecke sehr empfehlen.
 
Im Rahmen eines Auswahlverfahrens der „Alexander von Humboldt-Stiftung“ erhielt
          ich kurz nach meiner Promotion ein Postdoc-Stipendium der „Japan Society for the  
          Promotion of Science“.
          
          Mein Gastprofessor in Japan – ein international anerkannter Wissenschaftler
          - hat sein  ganzes Leben lang mit Gerste gearbeitet. Einmal erzählte
          er mir, dass er abends nach  getaner Arbeit auf das Versuchsfeld geht
          und dort oft Hinweise für seine Arbeit bekommt. Er sagte: 
          „The barley is always whispering to us, we just have to listen. - 
          „Die Gerste flüstert immer zu uns, wir müssen nur 
          zuhören.“
          
          Damals war ich sehr beeindruckt und wünschte mir das auch zu können.
Während meines Forschungsaufenthaltes in Japan hatte ich Gelegenheit 
          zusammen mit der Familie meiner Kollegin das Neujahrsfest - O'Shogatsu - zu 
          feiern. Für das große Fest kleidete mich Yuko´s Mutter in 
          einen Kimono.
          
          Kurz vor meiner Heimreise nach Deutschland schickte ich Freunden und
          Kollegen  zur Erinnerung ein Bild von mir im Kimono mit dem Begleittext 
           „Dozo yoroshiku onegaishimasu“  in Hiragana, 
          einer Silbenschrift neben Katakana. In meinem Lehrbuch „Japanese 
          for Busy People“ wird es mit „Please favor me“ 
          übersetzt. Im Japanisch-Unterricht hatte ich es so verstanden, dass es 
          bedeutet „Behalten Sie mich bitte in guter  Erinnerung“.
          
          Als Yuko die Karte sah, war sie sehr überrascht und meinte, dass
          in Japan  die Eltern solche Bilder verschicken, wenn sie einen Ehemann
          für ihre Töchter suchen. Ups, die Karten waren schon 
          abgeschickt… Tja, andere Länder, andere Sitten…
 
In Japan ließ ich mir ein „Hanko“ anfertigen. Das ist ein persönliches Siegel, das in Japan als Unterschrift verwendet wird. Mein Gastprofessor suchte mir die Kanjis – das sind die aus dem Chinesischen stammenden Schriftzeichen - mit Bedacht aus. Jedes Kanji hat einen Klang – eine Silbe - und eine Bedeutung – oft auch mehrere Bedeutungen. In meinem Hanko sind die Silben meines Vornamens RE-NA-TE - von rechts oben nach links unten - und die Bedeutung meines Nachnamens KAISER enthalten. Allerdings verwendete mein Gastprofessor nicht – wie Sie vielleicht denken werden - das Kanji für TENNO, sondern das eines ganz gewöhnlichen Aristokraten (links oben). Auf meinen Nachnamen deutet zusätzlich das Zeichen rechts unten hin. Es steht für NARA, einer Stadt in der Nähe von Kyoto, die früher Kaiserstadt – noch vor Kyoto und später Tokyo - war.
        Durch meine Arbeit an der Kyushu Universität in Fukuoka hatte ich die Chance
          ein Jahr in Japan zu leben. In dieser Zeit und auch ein Jahr zuvor - nach dem
          Besuch einer Tagung in Kyoto - hatte ich die Gelegenheit umfassende Einblicke
          in das Land der aufgehenden Sonne zu gewinnen.
          
        
        
        
 
Kürzlich fuhr ich zu einem Vortrag von Dr. Wolf-Dieter Storl mit dem Titel „Zwischen Wissenschaft und Pflanzengeistern“. Der Botaniker entdeckte neben der Wissenschaft eine ganz andere Seite der Pflanzen. Eigentlich wollte ich erst nach der Veranstaltung mit ihm sprechen, doch wie der Zufall es wollte, lief ich ihm schon vorher über den Weg. Ich überreichte ihm das Faltblatt und Schötchen des Färberwaids und bat ihn um eine Widmung für mein Buch. Nachdem ich ihm berichtet hatte, dass ich Agrarwissenschaftlerin bin, meinte er: „Agrarwissenschaftlerin? Und dann lesen Sie solche Bücher?“ Aus seinem Mund klang das für mich sehr witzig, aber es erinnerte mich an das ernsthafte Erstaunen eines Wissenschaftskollegen: „Aber Frau Kaiser, Sie sind doch Wissenschaftlerin!“ Meine Antwort damals lautete: „Ich vereine halt zwei - scheinbar - sehr große Extreme in einer Person.“
 
Während der Vorbereitungen für den „Tag der offenen Tür“ 
          auf dem Geilweilerhof hielt sich hin und wieder ein Mann auf dem Weg zum Färbegarten auf. 
          Seine Anwesenheit wirkte äußerst beflügelnd und die Feldarbeit ging mir trotz 
          größter Hitze in einer noch nie zuvor erlebten, vollkommenen Mühelosigkeit von 
          der Hand. Meine Assistentin war sehr erstaunt, als sie zum Färbegarten kam und feststellte, 
          dass ich ganz alleine innerhalb kürzester Zeit das Feld für den großen Tag 
          hergerichtet hatte.
          
          Dieses Erlebnis war so außergewöhnlich, dass ich auch nach vielen Jahren noch 
          oft daran dachte. Erst nachdem ich das Buch „Pflanzendevas“ von dem 
          Kulturanthropologen und Ethnobotaniker Wolf-Dieter Storl gelesen hatte, sah ich für 
          dieses Phänomen eine Erklärungsmöglichkeit und fragte mich, ob da wohl ein 
          Pflanzenwesen im Färbegarten zu Besuch war und zum guten Gelingen beigetragen hat. 
          Oder war es etwa der Färberwau persönlich, der mir damals die Kraft einer Powerfrau
          verlieh? Wenn ich so darüber nachdenke, erscheint mir das gar nicht so unwahrscheinlich, 
          weil der Schwerpunkt meiner Züchtungsarbeit damals bei dem Gelb-Lieferanten Färberwau 
          lag und das Gelb im Energiesystem des Menschen für die Kraft (power) steht. 
          Powerfrau dank Färberwau?
 
Kürzlich stand ich in der Küche am Herd und bereitete Bratkartoffeln mit Spiegelei 
          – und Feldsalat – zu. Plötzlich stand mein Sohn in der Tür und machte ein 
          Photo von mir. Als Vordergrund hatte er eine Vorlage mit Blätterstapeln auf einem Schreibtisch 
          ausgewählt.
          
          Er zeigte mir das Bild mit den Worten: „Das passt zu Dir, Mama.“
          
          Und schon erblickte eine neue Geschichte das Licht der Welt: 
          Während der Braten im Backofen schmort und die Waschmaschine im Keller ihre Runden dreht, 
          schnell noch eine Idee für den nächsten Versuch, einen Satz für die nächste 
          Veröffentlichung oder zwischendurch auch mal wieder eine kleine Geschichte ins Laptop auf 
          dem Esstisch eingetippt oder auf einem Zettel notiert ...
 
Manchmal gehe ich in den Wald zu meinem Lieblingsbaum. Wenn ich mich auf seine Wurzelausläufer stelle oder mit dem Rücken an den Baumstamm lehne, spüre ich innerhalb weniger Minuten, dass mein Kopf wieder frei und klar ist.
 
Im vergangenen Jahr  reiste ich nach Island. Jeder der die Natur liebt wird meine Begeisterung 
          für dieses einzigartige Land teilen. Kaum ein anderes Land bringt einen mit den Kräften 
          der Natur so intensiv in Berührung. Die Vielfalt der Naturschönheiten ist schier 
          grenzenlos. Auf Schritt und Tritt offenbart sich Mutter Natur – wie in einer Schatzkammer – 
          mit wunderbaren Überraschungen.
          
          Dass meine Begegnung mit Island so einzigartig war, verdanke ich den ebensolchen Reiseleitern Michi und 
          Antonia von
          >> ICE-Zeit.
 
Da viele Isländer an die Existenz von Naturwesen glauben, hoffte ich in diesem 
          Land auf gute Chancen Elfen, Feen oder Gnomen zu begegnen.
          
          Um es kurz zu machen, ich habe kein Naturwesen mit meinen Augen erblickt, obwohl ich an manchen Plätzen 
          das Gefühl hatte, dass sie zum Greifen nahe sind.
 
Dafür hatte ich das große Glück beim Rückflug den Snaefellsjökull – einen Gletscher auf der Halbinsel Snaefellsnes - in seiner ganzen Pracht zu sehen. In seinem Krater befindet sich - dem gleichnamigen Roman des französischen Schriftstellers Jules Verne zufolge - der Eingang für „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde.“
         
Anfang des Jahres führte ich einen Keimtest mit Waidsamen durch, indem ich in 
          drei Petrischalen je 50 Samen auf feuchtem Filterpapier auslegte. Einen Tag nach der Aussaat wurden 
          kreisförmig um die Samen leuchtend-violette Kränze sichtbar. Während sie am ersten Tag 
          noch eine intensive Farbe hatten, verblassten sie in den folgenden Tagen.
          
          Damals hatte ich das Gefühl, dass der Waid mir zeigen wollte, wie ich war als ich zur Welt kam. 
          Auch heute sehe ich noch häufig die violette Farbe, wenn ich die Augen schließe.
          
          Bei einem weiteren Keimtest mit einer anderen Charge Waidsamen konnte der violette Kranz nicht 
          beobachtet werden.
Es ist mir ein Anliegen, den Färberwaid in der heutigen Zeit wieder bekannter zu machen.
          
          In dem Faltblatt über den Färberwaid finden Sie Informationen zu Geschichte, 
          Biologie, Anbau, Verarbeitung und Nutzungsmöglichkeiten des Färberwaids.
          
          Wenn Sie Waidsamen aussäen und mit den Pflanzen in Kontakt treten, dann erleben Sie Ihre eigene, 
          ganz persönliche Geschichte mit dem Färberwaid. Versuchen Sie es ganz einfach. Sprechen Sie 
          mit einem Menschen, während Sie bei ihren Waidpflanzen sind. Stellen Sie Fragen und seien Sie offen 
          für die Antworten.
          
          Die Pflanzen können unsere Lehrmeister sein, wenn wir bereit sind ihre sanften Botschaften wahrzunehmen.
 
Ähnlich dem Titel des Buches „Wunderwesen Wasser“ meiner
          Sangeskameradin Dr. Marianne E. Meyer, schwebt mir ein Buch „Wunderwesen
          Waid“ mit Geschichten rund um den Färberwaid vor. Darin könnten 
          auch Ihre interessantesten Waid-Geschichten erscheinen.
          
          Am selben Tag, kurz nachdem ich die Idee mit dem Geschichtenbuch rund um den Waid notiert 
          hatte, fand ich eine Karte - von O2 - mit blauem Hintergrund und 
          der weißen Aufschrift „Schreiberling!“.
 
Kurz vor der Veröffentlichung dieser Geschichtenseite, fragte ich mein Waidpflänzchen, 
          das ich übrigens „zufällig“ an St. Wendelin – dem Schutzpatron der 
          Landwirte – ausgesät hatte: „Trägst Du wirklich zur Öffnung des Dritten 
          Auges bei?“ „Na klar, was denkst denn Du?“ war seine Botschaft. Ich musste lachen 
          und dann tauchte noch der Satz auf: „Mit mir können Sie was erleben.“ 
          
          Davon kann sicher so mancher „Waidarbeiter“ ein Lied singen. „Irgendetwas ist mit dem 
          Waid" hatte eine Kollegin gesagt. Ein anderer „Waidfreund“ drückte es so aus: 
          „Mit dem Waid erlebt man immer etwas.“
          
          Nachdem ich meiner Webmasterin diese Geschichte vorgelesen hatte, meinte sie: „Und ich habe an 
          diesem Tag Geburtstag.“
 
An Heiligabend gab ich meiner Mutter die Geschichten. Nachdem sie alles gelesen hatte, zeigte sie 
          mir eine Pflanze auf der Fensterbank im Wohnzimmer. Zu dieser Pflanze gab es – wie zu all ihren 
          Pflanzen – eine Geschichte:
          
          Nach vielen Jahren war in der Erde bei der Orchidee ein Pflänzchen gekeimt. Meine Mutter hatte 
          es in einen Extratopf gepflanzt. Nun rankte die Pflanze mit ihren kräftigen Blättern vor 
          sich hin und bildete sogar schon erste Blüten.
          
          Ich erkannte die Pflanze sofort wieder, weil wir sie im Rahmen des Färbepflanzenprojektes im 
          Gewächshaus angezogen hatten. Es war Indischer Spinat (Basella rubra), auch als 
          Malabar-Spinat bezeichnet, der in Afrika und Asien als Blattgemüse genutzt wird und dessen 
          roter Fruchtsaft zur Herstellung von Schminke (Rouge) und roter Tinte für offizielle Siegel 
          verwendet wurde.
          
          Warum keimte dieses Pflänzchen nach all den Jahren bei der Orchidee? Die Idee das japanische 
          Siegel mit der roten Tinte nach der Weihnachtszeit als Zugang zu dieser Geschichtenseite zu verwenden 
          war jedenfalls schon kurz zuvor entstanden.
          
          Die Kräuter, die in unserem Garten – oder auch im Blumentopf – „zufällig“ 
          keimen werden oft als  Un-kräuter bezeichnet. Freundlicher klingt es, wenn von Beikräutern 
          die Rede ist. Außerdem trifft diese Bezeichnung ihre tiefere Bedeutung in meinen Augen wesentlich besser:
          
          Es ist kein Zufall – welches Kraut – wann – wo – keimt.
          
          Achten Sie einmal darauf.
           
	       
           
           
        
Und nun – für die Sänger unter Ihnen – noch ein kleines
          Lied, das von Bildern der Mondfinsternis am 03.03.2007 begleitet wird:
          
          Ich geh mit meiner Laterne
          und meine Laterne mit mir.
          
          Dort oben leuchten die Sterne
          und unten leuchten wir.
          
          Mein Licht ist aus.
          Ich geh nach Haus.
          
          Und die Geschichten sind aus.
          
          
          Kommen Sie gut nach Haus ;-)
 
Zu Beginn des neuen Jahres kam mir bei einem Waldspaziergang eine  Waidgeschichte aus 
          längst vergangenen Tagen in den Sinn:
          
          Vor vielen Jahren war ich mit meiner Familie in Südfrankreich in Urlaub. Plötzlich sah 
          ich im Vorbeifahren eine blühende Waidpflanze am Wegrand. Diese kurze Begegnung hatte genügt 
          um mich vollkommen aus dem Häuschen zu bringen. Mit einem Mal erinnerte ich mich daran, dass ich 
          Herrn Dr. Schweppe meine komplette Diasammlung über Färbepflanzen für sein geplantes 
          „Lexikon der Naturfarbstoffe“ zur Verfügung gestellt hatte. Nach Ablauf des 
          Färbepflanzenprojektes hatte ich es vollkommen vergessen und nun - nach der plötzlichen 
          Begegnung mit dem Färberwaid - wurde ich so unruhig, dass ich Herrn Schweppe noch von 
          Südfrankreich aus anrief.
          
          Seit dem Verständnis der tieferen Bedeutung des Färberwaids weiß ich,
          warum ich früher in Sachen Färberwaid so außergewöhnlich
          reagierte. Dieses Wissen hat den Umgang mit dem Färberwaid geklärt.
 
        
Als ich heute früh an meinen Baum gelehnt stand, um neue Kraft zu schöpfen, kam meine 
          Nachbarin des Weges und fragte wie selbstverständlich: „Tankst Du Kraft bei dem Baum?“ 
          Ich war sehr erstaunt über diese wissende Frage, zumal wir nie zuvor über solche Themen 
          gesprochen hatten. Sie selbst hat eher Zugang zu Tieren.
          
          Es ist noch nicht lange her und somit noch recht ungewohnt, dass ich mit Pflanzen bewusst in Kontakt 
          trete. Doch diese Begegnung – noch dazu bei meinem Lieblingsbaum - gab mir den Mut Ihnen zu 
          berichten, was der Färberwaid mir in meinem Garten zuletzt mitgeteilt hatte:
          
          „Ich bin der Schlüssel zu allen Pflanzen.“
          
          Da mir diese Aussage keine Ruhe ließ, fragte ich den Färberwaid: „Wie
          meinst Du das?“ Und dann bekam ich als Antwort: „Es wäre gut,
          wenn ich überall dabei bin.“ Ich dachte mir schon warum, aber ich
          fragte sicherheitshalber noch mal nach und seine Antwort lautete: „Weil
          auf diese Weise eine Brücke zwischen den Menschen und den Pflanzen geschlagen
          wird.“
 
        
Als Agrarwissenschaftlerin stelle ich mir vor, dass es gut ist, wenn eine Waidpflanze im Garten 
          oder in der Nähe eines Ackers steht. Wenn der Gärtner oder Landwirt bei Bedarf mit der 
          Waidpflanze in Verbindung tritt, kann er die Hinweise seiner angebauten Pflanzen besser wahrnehmen. 
          Auf diese Weise würde der Färberwaid – eine auch offensichtlich vielseitige 
          Nutzpflanze – „vollkommen neue Perspektiven für die Landwirtschaft 
          erschließen“ (Zitat meiner Waidpflanze).
          
          „Mit dir will ich die Welt verbessern!“
          
          Das Ganze könnte in etwa so funktionieren: Der Waid bietet uns seine Unterstützung 
          an – ein Puzzleteilchen um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen.
 
        
Da mir die Kernaussagen meiner Waidpflanze besonders am Herzen liegen,
          wollte ich sie einem  breiteren Publikum zugänglich machen. Deshalb 
          fragte ich einen mir bekannten Übersetzer, ob er jemanden kennt, der 
          diese Aufgabe gerne übernehmen möchte.
          
          An dem Tag an dem ich seine Antwort erhielt, sagte mein Sohn beim
          Mittagessen: „Mama, ich hab’ eine Idee. Wie wär’s,
          wenn Du ein englisches Fähnchen auf Deiner Homepage einbaust und
          wenn man darauf klickt, erscheint alles in Englisch.“ Ich fragte: 
          „Und wer soll das Ganze übersetzen?“
          
          Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Die Übersetzerin
          gab am gleichen Tag ihre Zustimmung.
          
Noch in derselben Woche schickte sie das Essay 
          „Der Färberwaid: Eine Brücke zwischen Menschen und Pflanzen“  
          in der englischen Version 
          „Woad: A bridge between humans and plants“.
      
           

        
Als Wissenschaftlerin möchte ich den Dingen gerne auf den
          Grund gehen. Daher stellte ich  folgende Arbeitshypothese auf: „Wenn
          der Färberwaid zur Öffnung des Dritten Auges 
          beiträgt, dann müsste es mittels Auraphotographie sichtbar werden.“
          
          Und so fuhr ich mit meiner Waidpflanze zum >> Lichtbildatelier
          Ursula Muhn in Darmstadt um zwei Auraphotogramme - eins ohne und eins
          mit meiner Waidpflanze - anfertigen zu lassen.
          
          Kurz vor dem Atelier kam mir eine Frau mit einer Orchidee entgegen.
          Was für ein schöner Zufall. Christine E. Bartl hatte die
          Wirkung ihrer Orchideenbilder untersucht, was mich dazu anregte meinen
          Waid in ähnlicher Weise unter die Lupe zu nehmen.
          
          In den Tagen zuvor war mir schon etwas mulmig zumute angesichts der
          Vorstellung, dass sich das gewünschte Ergebnis nicht einstellen
          könnte. Doch meine Waidpflanze beruhigte mich: „Du brauchst
          mich nur dahin zu bringen, den Rest übernehme ich.“ Gesagt,
          getan . . .
          
          Unabhängig von der ursprünglichen Fragestellung war es eine
          große Freude und Bestätigung zu sehen, dass meine Waidpflanze
          eine so positive Wirkung auf mich hat und mich bei der Realisierung
          meiner Ideen unterstützt.
 
        
Schon vor geraumer Zeit fiel mir hin und wieder auf, dass wenn ich
          mich mit einem Menschen über seine Pflanzen unterhalte, dieser zwar 
          über seine Pflanzen spricht, aber gleichzeitig auch sehr viel über
          sich selbst zum Ausdruck bringt.
          
          In diesem Zusammenhang stellte ich fest, dass die Pflanzen
          uns spiegeln was in uns ist, indem sie - ebenso wie unsere Haustiere 
          - auf uns reagieren.
          
          Das Gleiche gilt auch für das von Krankheiten und Schädlingen
          an unseren Kulturpflanzen hervorgerufene Schadbild.
Am Pfingstsonntag verspürte ich plötzlich einen ungewöhnlich
          starken Impuls nach Weinheim zum Exotenwald zu fahren. Auf der Heimfahrt
          fuhren wir über das Gorxheimertal von der Bergstraße gen Odenwald.
          
          Plötzlich rief ich aus: „Färberwaid!“ Ich konnte
          es kaum glauben, aber vor unseren Augen breitete sich ein ganzer Hang
          mit blühendem Waid aus.
          
          Auf einem Schild war zu lesen, dass der Weinheimer Künstler Horst
          Busse zusammen mit Jugendlichen von der Carlo-Schmid-Schule an dieser
          Stelle das Kunstprojekt „Lichtblick“ realisiert hatte.
          Später erfuhr ich im Internet, dass mehrere Hundert mit Eisenoxid
          rot gefärbte Stangen, Stecken, Stäbe und Stämme auf
          der Freifläche zwischen der Weinheimer Fußgängerzone
          und der Grundelbachstrasse ähnlich einem schlängelnden Bachlauf
          arrangiert worden waren.
          
          Davon war nun nichts mehr zu sehen, weil sich der ganze Hang in einen
          anderen Lichtblick - ein blühendes Waidmeer - verwandelt hatte.
          
          Mein Sohn fasste das Pfingsterlebnis mit einem Augenzwinkern zusammen: 
          „Färberwaid. Der Sonntag ist gerettet.“
 
        
Vom 3. bis 7. Juni 1992 nahm ich an der „Ersten Internationalen
          Waidtagung“ in Erfurt teil. Bei dieser Gelegenheit erfuhr ich
          in dem Vortrag von Patrice Rufino, dass der Färberwaid (franz.: Le Pastel) 
          in Südfrankreich im Dreieck zwischen Toulouse, Albi und Carcassone früher 
          eine sehr große wirtschaftliche Bedeutung hatte, weshalb man auch vom 
          „Goldenen Dreieck“ sprach.
          
          In einem der vorherigen Vorträge berichtete Horst Benneckenstein über „Die
          Waidpflanze und ihre wirtschaftlichhistorische Bedeutung in Thüringen“,
          wobei er aufzeigte, dass der Färberwaid als des „Thüringer Landes
          goldenes Vlies“ im Mittelalter auch dieser Region zu Wohlstand verhalf.
          
          Da wir im gleichen Jahr nach Südfrankreich reisten, nutzten wir die Gelegenheit
          einen Abstecher zur „Route du Pastel“ zu machen und im „Château
          de Magrin“ unter der fachkundigen Anleitung von Monsieur Rufino das „Musée
          du Pastel“ zu besichtigen.
 
        
Unterwegs in Südfrankreich fielen mir immer neue Ziele in Verbindung mit
          meinem damaligen Färbepflanzenprojekt ein. Um es gleich vorweg zu nehmen.
          Die „farbigen“ Abstecher waren im Vorfeld nicht geplant, aber mein
          Mann und ich waren uns am Ende unseres Urlaubs einig, dass sie sehr interessant,
          erlebnisreich und lohnend waren.
          
          Und so durfte auch ein Besuch bei Dominique Cardon in ihrem abgelegenen und abenteuerlich
          zugänglichen Haus in den Cevennen nicht fehlen. Ich hatte Dominique im Rahmen
          einer internationalen Zusammenarbeit kennen gelernt und in Erfurt bei der Waidtagung
          getroffen.
          
          In Dominiques Garten gab es einige Färbepflanzen und ich hatte erstmal die
          Gelegenheit einen Indigostrauch zu sehen. Außerdem zeigte sie mir ihr kurz
          zuvor erschienenes Buch „Guide des teintures naturelles“. In diesem
          Zusammenhang erwähnte sie, dass sie den „good taste of well
          done work“ von ihrem Vater vermittelt bekam. Als ich im vergangenen
          Jahr ihr neu erschienenes Werk „Natural Dyes“ entdeckte, kam mir der 
          Satz erneut in den Sinn.
 
        
Auf dem Heimweg fuhren wir über Dornach in der Schweiz, wo wir
          die „Pflanzenfärberei Ernst Bollhalder“ besichtigen 
          wollten. Leider trafen wir Herrn Bollhalder nicht persönlich an. 
          Doch aus der Ferne konnten wir wenigstens einen Eindruck von der 
          modernen Pflanzenfärberei gewinnen.
          
          Der Besuch von Günter Meier - dem Forschungsleiter des damaligen 
          „Pflanzen-Farben-Labors“ am Goetheanum in Dornach - gab uns 
          Einblick in die Verwendung von Färbepflanzen zur Herstellung von 
          Wandfarben. Die pflanzlichen Pigmente wurden in Dornach erstmals zum 
          Ausmalen der Kuppel des ersten Goetheanums verwendet, das Rudolf Steiner 
          um 1920 erbaute.
          
          Für Wandfarben mit Naturfarbstoffen werden meistens anorganische
          Farbpigmente verwendet. Doch Dank dieser Arbeiten gibt es auch Wandfarben
          auf der Basis von Pflanzenfarbstoffen. Dies macht eine Technik möglich,
          bei der mit Pflanzenfarben Pigmente hergestellt werden.
          
          In seinem Buch „Pflanzenfarben - Forschung Herstellung Anwendung“ 
          berichtet Herr Meier, dass die pflanzlichen Pigmente den Wänden
          ein lebendiges Aussehen verleihen.
          
          Die synthetischen Farben wirken aufgrund ihrer Reinheit nur auf die
          Zapfen der Augennetzhaut, was ihre verhärtende Wirkung erklärt.
          Die Augen erstarren gleichsam durch die Anstrengung der Einseitigkeit.
          Demgegenüber haben die Pflanzenfarben in jedem Farbton immer einen
          Beiton aus dem Komplementärbereich, wodurch nicht nur die Zapfen
          für das Farb-Sehen, sondern auch die Stäbchen für das
          Hell-Dunkel-Sehen im Auge betätigt werden. Auf diese Weise wird
          das Auge umfassend aktiviert.
Die Arbeit mit dem Färberwaid war monatelang eine Quelle der Inspiration
          für mich. Doch dann kam eine Zeit, in der ich mich fragte, ob das Erlebte
          tatsächlich auf meine Waidpflanze zurückzuführen ist.
          
          Daher legte ich eine „Waidpause“ ein,
          in der ich den Kontakt zu meiner Waidpflanze einstellte. Um es gleich
          vorweg zu nehmen, mein Leben verlor dadurch im wahrsten Sinne des Wortes
          an Farbe.
          
          Eines Tages machte ich mich im Garten daran die vernachlässigten
          jungen Waidpflanzen freizulegen, indem ich das überwuchernde Kraut
          rund um die Pflanzen entfernte.
          
          Noch am gleichen Vormittag rief der Chefredakteur des Südostasien
          Magazins an und fragte, ob ich einen 
          >> Artikel über Indigo schreiben möchte.
          
          Wenn das kein Zufall ist! Kaum hatte ich mich meiner Waidpflanze zugewandt,
          kam wieder Farbe ins Spiel.
 
        
Dieses Erlebnis ermunterte mich den Kontakt zu meiner Waidpflanze wieder aufzunehmen. Am darauf folgenden Sonntag - einen Tag nach Sommeranfang - fragte ich meine Waidpflanze nach einer Anregung den Tag sinnvoll zu nutzen. Als Antwort kam: „Fahrt zum Miramar.“ Das Miramar ist ein Erlebnisbad in Weinheim. Ein Blick ins Internet offenbarte mir eine freudige Überraschung. Das Miramar liegt an der Waidallee. Doch damit nicht genug. Als wir in die „Zielgerade“ einfuhren, stellte sich heraus, dass das Bad in einem Weinheimer Ortsteil namens Waid liegt.
Waid hin, Waid her. In der ersten Ferienwoche hätte ich zwar gerne unseren
          Familienausflug mit einem Besuch des Färbegartens der Ehemaligen Benediktinerabtei
          in Seligenstadt verbunden um die Krappblüte in Bildern einzufangen, doch ich 
          überließ meinem Mann das Ruder. Und so fuhren wir ins schöne Taubertal. 
          Plötzlich sah mein Mann ein Hinweisschild zum Kloster Bronnbach und meinte das 
          müssten wir uns unbedingt ansehen.
          
          Angenehm überrascht stellte ich fest, dass auch hier ein Klostergarten
          unterhalten wird. Im Garten war eine Frau gerade mit Pflegearbeiten
          beschäftigt. Wir kamen ins Gespräch und ich erzählte
          ihr, dass ich für meine Homepage Pflanzenaufnahmen machen möchte.
          Als sie das Stichwort Färbepflanzen hörte, berichtete sie
          mir, dass sie zuhause auch Färberwaid ausgesät hatte. Hätte
          sie Petersilie oder Schnittlauch gesagt – aber Färberwaid
          ist in unseren Gärten doch wirklich eine echte Liebhaberpflanze.
 
        
Seit die Kernaussagen meiner Waidpflanze in mein Leben getreten sind, ist es mir ein 
          Herzensanliegen, einen Beitrag zu leisten, dass die Brücke zwischen Menschen und 
          Pflanzen wieder Einzug in unser tägliches Leben hält.
          
          Wenn Sie den Färberwaid gerne selbst in Ihrem Garten – oder auch in einem 
          Blumentopf – anbauen möchten, schicke ich Ihnen gerne ein Tütchen 
          Waidsamen bzw. Waidschötchen.
          >> Hinweise
          
          Es würde mich sehr freuen, wenn Sie von diesem Angebot regen
          Gebrauch machen und in dem Färberwaid – ähnlich den
          beiden Geschichten am Anfang – nicht nur Farbe, sondern auch
          Freund finden.
 
        
Nach einer Karmaaufklärung bei Anita Fischer aus
          Riedenburg war der Weg frei zu einer Inkarnation in Ägypten. 
          Dort hatte ich bereits mit dem Färberwaid gearbeitet und seine
          wahre Bedeutung erkannt:
          
          Der Färberwaid (Isatis tinctoria L.) ist der
          Schlüssel zu den kristallinen Bibliotheken in denen alles Wissen
          gespeichert ist.
          
          Die kristallinen Bibliotheken enthalten Wissen aus jeder denkbaren
          Ebene, das zu irgendeinem Zeitpunkt von Nutzen sein kann.
 
        
Am 30.11.2008 hatte ich das große Glück Anita Fischer 
          persönlich kennen lernen zu dürfen. Das war 
          auf den Tag genau ein Jahr nachdem meine Homepage am 30.11.2007 erstmals 
          frei geschaltet wurde. Wiederum auf den Tag genau ein Jahr zuvor – 
          am 30.11.2006 - hatte ich eine Dienstreise in Sachen Färberwaid, die 
          meine Arbeit mit dem Waid sehr  beflügelte.
          
          Am 7.02.2009 nahm ich an einem Seminar von Anita Fischer teil. 
          Als ich meine Fahrt nach Riedenburg antrat, stand der
          Kilometerzähler auf 21 21 90 und als ich wieder zuhause ankam
          war es genau 21:21 Uhr. Ich liebe diese Zeichen „auf
          meinem Weg“. Mittags - auf dem Weg zum Restaurant 
          - ertönte zu meiner großen Freude aus dem Radio das Lied 
          „Indigo Girl“.
Zuletzt in diesen zeitlichen Koinzidenzen, sehe ich einen „greifbaren“ Hinweis
          darauf, dass meine Erlebnisse mit dem Färberwaid in einem größeren
          Zusammenhang standen. Man könnte es mit einzelnen Teilchen eines
          Puzzles vergleichen, die nach und nach zu einem >> Gesamtbild zusammengefügt
          wurden.
          
          Das private Forschungsprojekt Färberwaid ist damit abgeschlossen.
          
          Wenn Ihnen der Projektbericht >> „Wunderwesen Waid“ mit
          meinen Erlebnissen rund um Färbepflanzen – insbesondere
          dem Färberwaid – gefallen hat, würde ich mich sehr 
          freuen, wenn Sie den Link an Interessierte versenden.
 
        
Eigentlich war die vorherige Geschichte als Abschluss gedacht. Doch
          dann bahnte sich am Pfingstwochenende ein erstaunliches Waiderlebnis
          an, das ich gerne noch mit Ihnen teilen möchte.
          
          Bei einer Internetrecherche zum Thema >>
          Mensch und Pflanze wurde meine Aufmerksamkeit auf die Publikation „Mensch und
          Pflanze im Gespräch - Eine heilsame Begegnung“ von Anne Lohmann gelenkt.
          
          Vor lauter Freude über diese und weitere >> Publikationen
          von Anne Lohmann, schickte ich der Autorin den Link zu meinen Geschichten.
          
          Ihre Rückmeldung hat selbst mich – trotz all der verblüffenden
          Waiderlebnisse – zutiefst beeindruckt. Es stellte sich nämlich
          heraus, dass ihr Mann Falk Fischer ist, der Autor des Buches „Das
          blaue Wunder Waid“.
 
       
Inzwischen sind die aktualisierten und ergänzten Geschichten mit meinen Erlebnissen rund um Färbepflanzen – insbesondere
          dem Färberwaid – auch als Buch erschienen.
          
          Renate Kaiser-Alexnat: Wunderwesen Waid. Erlebnisse rund um Mensch und Pflanze – insbesondere dem Färberwaid – erzählt in Bildern und Geschichten.
          epubli GmbH Berlin, ISBN 978-3-8442-1898-5, 72 Seiten, 2012.
Angebot: Das Buch „Wunderwesen Waid“ können Sie auch direkt 
            von mir beziehen. Als Zugabe erhalten Sie eine Faltkarte mit Saatgut vom 
            Färberwaid und Postkarten mit herz- und kelchförmigem Waidblatt. 
            
                
                
 
                [PDF 420 KB]
           
 
       
        
Wie Sie den Geschichten entnehmen können, ist das Thema „Mensch 
          und Pflanze“ schon längst zu meinem großen Herzensanliegen 
          geworden, dem ich inzwischen eine neue Homepage gewidmet habe.
          
          Im Hinblick auf die metaphysische Dimension der Pflanzen beleuchte ich auch auf 
          der Homepage „Mensch und Pflanze“ meine Beziehung zu 
          Pflanzen in kleinen Alltagserlebnissen.
          
          Den Weisheiten der Pflanzen auf diese Art und Weise Ausdruck zu verleihen, 
          erfüllt mich mit großer Dankbarkeit und Freude.

![Waidprodukte bei Manufactum [PDF 286 KB] Waidartikel bei Manufactum](images/geschichten/03_Manufactum.jpg)
![O'Shogatsu [Popup mit größerem Bildformat] O´Shogatsu](images/geschichten/11_Kimono.jpg)
        ![Faltblatt Färberwaid [PDF 1800 KB] Faltblatt Färberwaid](images/geschichten/23_Faltblatt.jpg)
![Lichtblick [Popup mit größerem Bildformat] Lichtblick](images/geschichten/34_Lichtblick.jpg)

![Garten des Klosters Bronnbach [Popup mit größerem Bildformat] Garten des Klosters Bronnbach](images/geschichten/40_Klostergarten.jpg)

        
        